Bei der Split-Wärmepumpe handelt es sich um eine spezielle Bauweise einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Durch die Aufteilung der Komponenten auf ein Innen- und ein Außengerät eignet sie sich besonders für Grundstücke mit wenig Platz. Was genau eine Split-Wärmepumpe ausmacht, wie sie funktioniert und ob sie eine Alternative zu gängigeren Monoblock-Geräten ist, erfahren Sie hier.
Was ist eine Split-Wärmepumpe?
Die Split-Wärmepumpe basiert wie jede Luft-Wasser-Wärmepumpe auf dem sogenannten Kältemittelkreislauf. Dieser ist dabei auf zwei Geräte aufgeteilt. Die luftführende Außeneinheit wird vor oder hinter dem Haus installiert. Die geräuscharme Inneneinheit hingegen wird im Haus aufgestellt. Beide Geräte werden über lange Kältemittelleitungen durch die Gebäudehülle hindurch miteinander verbunden. So ist der getrennte Kältemittelkreislauf einer Split-Wärmepumpe aufgebaut:
- Luftführende Außeneinheit
Die Außeneinheit einer Split-Wärmepumpe wird vor oder hinter dem Haus installiert. Sie beinhaltet alle Komponenten, die Geräusche verursachen. Das sind der Ventilator, der Verdampfer und der Verdichter. Inzwischen sind moderne Wärmepumpen jedoch sehr leise. Im Außengerät wird die Umgebungsluft durch den Ventilator angesaugt, wodurch das Kältemittel im Verdampfer in einen gasförmigen Zustand gebracht wird. Der Verdichter komprimiert das gasförmige Kältemittel so, dass sich die Temperatur erhöht. Über Kältemittelleitungen wird das komprimierte Kältemittel zur Inneneinheit transportiert.
- Geräuscharme Inneneinheit
Die Inneneinheit der Split-Wärmepumpe beinhaltet den Verflüssiger, das Entspannungsventil und Regelungs- sowie Sicherungstechnik. Diese Komponenten sind alle sehr geräuscharm und kompakt, weshalb die Inneneinheit flexibel im Haus aufgestellt werden kann. Im Verflüssiger kondensiert das Kältemittel, wodurch die Wärmeenergie freigesetzt und mithilfe eines Wärmetauschers an das Heizsystem übertragen wird. Das Entspannungsventil sorgt dafür, dass das Kältemittel wieder auf die Ausgangstemperatur gebracht wird und über die Kältemittelleitungen wieder zur Außeneinheit fließen kann. Dann beginnt der Kältemittelkreislauf von vorne.
Monoblock- oder Split-Wärmepumpe: Was ist besser?
Wer sich über Wärmepumpen informiert, stößt früher oder später auf die beiden Varianten der Luft-Wasser-Wärmepumpe. Monoblock- und Split-Bauweise basieren beide auf dem gleichen Prinzip. Doch wie unterscheiden sich die Funktionen der Wärmepumpen?
- Kältemittelkreislauf
Die Komponenten in der Split-Wärmepumpe sind, wie oben beschrieben, auf zwei Geräte aufgeteilt. Dabei ist der Kältemittelkreislauf offen und muss vor Ort verlegt werden. Durch den langen Transportweg des Kältemittels kann beim Transport mehr Wärmeenergie verloren gehen. Zudem müssen die Leitungen regelmäßig gewartet und überprüft werden. Bei der Monoblock-Wärmepumpe hingegen sind alle Komponenten in einem Gerät enthalten. Dabei ist der Kältemittelkreislauf ab Werk geprüft und wird hermetisch geschlossen geliefert. Das erspart eine aufwändige Verlegung der Kältemittelleitungen und häufige Wartungen des Kreislaufs.
- Aufstellort
Um einen geeigneten Aufstellort für die Wärmepumpe zu finden, müssen nicht nur die Abstände zum Nachbargrundstück beachtet werden. Im Außenbereich spielt vor allem die Lautstärke der Wärmepumpe eine wichtige Rolle. Vorschriften der sog. TA Lärm (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm) besagen, dass Außenanlagen eine bestimmte Lautstärke nicht überschreiten dürfen. Im Vergleich zu einem größeren Monoblock-Gerät ist die kleinere Außeneinheit einer Split-Wärmepumpe geräuschärmer. Das macht sie also nicht nur aufgrund ihrer Größe flexibler in der Aufstellung, sondern auch in Bezug auf die entstehende Geräuschkulisse.
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- Installation
Ist ein geeigneter Aufstellort gefunden, geht es an die Installation der Wärmepumpe. Während ein Monoblock-Gerät mit einem ab Werk hermetisch geschlossenen Kältemittelkreislauf geliefert wird, müssen bei der Split-Wärmepumpe Kältemittelleitungen verlegt werden. Das macht die Installation nicht nur aufwändiger, sondern in den meisten Fällen auch kostenintensiver. Zudem muss der Fachbetrieb für die Arbeiten an einem offenen Kältemittelkreislauf einen speziellen Kältemittelschein vorweisen. D. h. nicht jeder Heizungsinstallateur kann eine Split-Wärmepumpe installieren.
Fazit: Ist eine Split-Wärmepumpe sinnvoll?
Ob eine Split-Wärmepumpe für ein Gebäude infrage kommt, kann pauschal nicht gesagt werden. Monoblock-Geräte kommen u. a. aufgrund der einfacheren Installation deutlich häufiger zum Einsatz. Können die Abstandsregeln oder die Vorschriften gemäß der TA Lärm nicht eingehalten werden oder eine Innenaufstellung nicht möglich sein, ist die Split-Wärmepumpe eine gute Alternative. So müssen Sie nicht auf ein zukunftssicheres Heizsystem verzichten und können von den Vorteilen einer Wärmepumpe profitieren.
Hinweis: Lassen Sie sich vor der Entscheidung für ein Gerät oder eine Wärmepumpen-Art unbedingt von einem Fachbetrieb beraten.
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