Eine Mini-Wärmepumpe bezeichnet nicht, wie häufig angenommen, eine eigene Wärmepumpen-Art. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Bezeichnung für eine Vielzahl von Anwendungen kleiner Wärmepumpen. Hier erfahren Sie, was Mini-Wärmepumpen sind und wo sie eingesetzt werden.
Mini-Wärmepumpe: Was macht die kleine Wärmepumpe aus?
Mini-Wärmepumpen unterscheiden sich von konventionellen Wärmepumpen durch ihre geringe Leistungsgröße. Je nach Anwendungsgebiet weisen die kleinen Geräte oft nur eine Heizleistung von bis zu 3 Kilowatt (kW) auf. Zudem handelt es sich bei Mini-Wärmepumpen meist um Luftwärmepumpen-Arten, wie bspw. Luft-Luft- oder Luft-Wasser-Wärmepumpen. Konventionelle Wärmepumpen gibt es zusätzlich in zwei weiteren Varianten, die das Erdreich oder das Grundwasser als Wärmequelle nutzen.
Zum Vergleich: Die Leistungsgrößen konventioneller Wärmepumpen starten bei 5 kW und reichen bis 14 kW. Am häufigsten werden die leistungsstarken Modelle in Ein- und Zweifamilienhäusern installiert. Denn die innovative Technologie der Wärmepumpe ist die zukunftssicherste und ausgereifteste Möglichkeit, sich von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen. Auch in Mehrfamilienhäusern werden Wärmepumpen eingesetzt und können dort bspw. in sog. Kaskaden – also mehrstufig – aufgestellt werden.
Gut zu wissen: Die von thermondo installierten Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in den Leistungsgrößen von 5 kW bis 14 kW erhältlich. Für Ein- und Zweifamilienhäuser ist meistens eine Leistung von 10 bis 12 kW ausreichend.
Mini-Wärmepumpe zum Heizen: Wo werden Sie eingesetzt?
Mit der Mini-Wärmepumpe öffnen sich eine Vielzahl neuer Anwendungsgebiete. Durch ihre kompakte Größe findet man sie häufig in Wohnungen oder Ferienhäusern. Auch Pools können mit kleinen Luftwärmepumpen effizient beheizt werden.
Mini-Wärmepumpe zum Heizen: Wohnung
40 Prozent der Wohnfläche in Deutschland machen Mehrfamilienhäuser mit Miet- und Eigentumswohnungen aus. Konventionelle Wärmepumpen werden am häufigsten in Ein- und Zweifamilienhäuser eingebaut und weniger in Wohnungen. Große Mehrfamilienhäuser mit Wärmepumpen nachzurüsten, gilt mittlerweile zwar ebenfalls als effiziente Alternative zur fossilen Anlage, doch wird dies durch hiesige Eigentums- und Nachbarschaftsrechte oftmals unnötig verkompliziert. Damit Wohnungseigentümer dennoch nicht auf ein klimafreundliches und effizientes Heizsystem verzichten müssen, gibt es Mini-Wärmepumpen, die für einen solchen Einsatz geeignet sind.
Die gängigste Variante der Mini-Wärmepumpe ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe, die einzelne Räume bis 35 m2 beheizen und im Sommer auch kühlen kann. Diese wird meist unter Fenstern mit einem Durchbruch zur Außenwand angebracht. Die Geräte sind häufig jedoch nicht in der Lage, den kompletten Heizbedarf einer Wohnung zu decken. Auch für Innenräume ohne Außenwand sind sie nicht geeignet. Daher werden sie in der Regel mit einer zusätzlichen Elektroheizung kombiniert. Auch für die Warmwasserbereitung muss ein zusätzliches System, wie z. B. ein elektrischer Durchlauferhitzer, genutzt werden.
Mini-Wärmepumpe zum Heizen: Ferienhaus
Ferienhäuser oder Gartenlauben, die hauptsächlich im Sommer bewohnt sind, benötigen häufig kein vollwertiges Heizsystem. Daher können an kühleren Herbst- oder Frühlingstagen Mini-Wärmepumpen zum Heizen eingesetzt werden. Für die Warmwasserbereitung bietet sich die Installation einer kleinen Brauchwasser- bzw. Warmwasserwärmepumpe an.
Im Sommerbetrieb haben Mini-Wärmepumpen einen großen Vorteil. Durch die warme Außentemperatur arbeiten die kleinen Geräte besonders effizient. Im Gegensatz zu konventionellen Wärmepumpen, die als Heizsystem im Winter eingesetzt werden, müssen sie keinen großen Unterschied zwischen Umgebungsluft und Vorlauftemperatur überbrücken.
Mini-Wärmepumpe zum Heizen: Schwimmbäder & Pools
Mini-Wärmepumpen können auch als Poolheizung für Schwimmbäder oder kleine Aufstellbecken eingesetzt werden. Meist werden dazu kleine Luft-Wasser-Wärmepumpen verwendet, die das Poolwasser auf eine angenehme Temperatur erwärmen. Ähnlich wie in Ferienhäusern werden Pool-Wärmepumpen die meiste Zeit im Sommer genutzt, wodurch sie sehr energiesparend betrieben werden können. Wird die kleine Wärmepumpe direkt am Becken des Schwimmbads aufgestellt, entstehen weniger Wärmeverluste durch lange Leitungswege. Unter bestimmten Voraussetzungen können Mini-Wärmepumpen einen Wirkungsgrad von über 4 erreichen. Um an kühlen Herbst- oder Frühlingstagen nicht auf warmes Poolwasser verzichten zu müssen, sind die Mini-Wärmepumpen mit einer automatischen Abtaufunktion ausgestattet.
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