Die Laufzeit einer Wärmepumpe hat einen großen Einfluss auf die Effizienz des Heizsystems. Denn anders als bei Gebäudeheizungen, die auf fossilen Brennstoffen basieren, sollte eine Wärmepumpe möglichst lange am Stück laufen. Hier erfahren Sie alles, was Sie zur Laufzeit der Wärmepumpe, Schaltzeiten und Nachtabsenkung wissen müssen.
Wärmepumpe Laufzeit pro Tag: Was ist eine optimale Schaltzeit?
Wärmepumpen sind träge Heizsysteme. Aus diesem Grund sollten sie möglichst lange am Stück durchlaufen und sich nicht immer wieder ein- und ausschalten. Je länger eine Wärmepumpe durchläuft, desto effizienter ist ihr Betrieb. Optimalerweise wäre eine Laufzeit der Wärmepumpe von ca. einer Stunde. Von sehr guten Schaltzeiten spricht man, wenn sich eine Wärmepumpe nur 10 bis 12 Mal am Tag einschalten muss.
Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, die Leistung und Größe einer Wärmepumpe genau zu berechnen. Denn durch die richtige Dimensionierung kann häufiges ein- ausschalten verhindert werden. Die Leistung der Wärmepumpe wird möglichst genau an den Wärmebedarf des Gebäudes angepasst. Dabei sollte die Größe zwar knapp, aber dennoch ausreichen bemessen werden. Dadurch ist die Wärmepumpe so dimensioniert, dass sie eine konstante Temperatur aufrechterhält, anstatt das Wasser immer wieder neu aufheizen.
Ist die Wärmepumpe zu groß dimensioniert, deckt sie innerhalb kurzer Zeit den Wärmebedarf des Hauses ab. Das führt zu unregelmäßigen und kurzen Laufzeiten. Sind die Betriebsintervalle zu kurz, gerät die Wärmepumpe ins sogenannte Takten.
Laufzeit Wärmepumpe pro Tag: Wann spricht man von Takten?
Takten bedeutet, dass sich die Wärmepumpe häufig hintereinander aus- und wieder einschaltet. Wird es im Haus zu schnell zu warm, schaltet sich die Wärmepumpe nach kurzer Zeit ab. Sinkt die Raumtemperatur wieder, muss sich das Gerät wieder anschalten. Passiert dies zu häufig am Tag, gerät die Wärmepumpe ins Takten. Dabei schaltet sich das Gerät im Takt von weniger als 15 Minuten aus und wieder ein.
Gerät die Wärmepumpe zu oft ins Takten, wird es teuer. Durch das häufige An- und Ausschalten steigt in erster Linie der Stromverbrauch der Wärmepumpe. Aber auch langfristig gesehen reduziert der hohe Verschleiß die Lebensdauer der Wärmepumpe. Vor allem der Verdichter verursacht dabei einen enormen finanziellen Schaden, sollte er frühzeitig kaputtgehen.
Gut zu wissen: Im Rahmen unseres Komplettpakets führen wir vorab auch eine Heizlastberechnung Ihres Gebäudes durch. So kann die richtige Leistungsgröße der Wärmepumpe für Ihr Gebäude bestimmt werden.
Laufzeit der Wärmepumpe pro Tag: Nachtabsenkung oder Lärmschutz-Modus
Wie oben bereits erwähnt, sind Wärmepumpen träge Heizsysteme. Das bedeutet, je länger sie am Stück laufen, desto energiesparender heizen sie. Schaltet man die Wärmepumpe nun nachts ab, muss das Heizsystem morgens schnell wieder warm werden. Dies benötigt viel Strom und kann die Einsparungen durch die Nachtabsenkung sogar übertreffen. Daher sollte die Wärmepumpe auch über Nacht weiterlaufen.
Einige Wärmepumpen-Modelle verfügen über einen sogenannten Lärmschutz-Modus. Dabei wird über einen bestimmten Zeitraum die maximale Leistung gedrosselt, wodurch auch die Lautstärke sinkt. Dies kann in manchen Wohngebieten notwendig sein, um die Lautstärkevorgaben für die Nacht einzuhalten. An sehr kalten Tagen ist es möglich, dass die Temperatur im Haus etwas absinkt – ähnlich wie bei einer Nachtabsenkung. Der Zeitraum dafür kann in der Regel individuell eingestellt werden, wobei sich die klassischen Ruhezeiten von 22 bis 6 Uhr anbieten. Die Wärmepumpe fährt dann automatisch in den Lärmschutz-Modus.
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Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sind die wichtigsten Faktoren, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, die Energieeffizienz des Gebäudes und die Heizart. In Deutschland heizen immer noch zweidrittel aller Eigenheimbesitzer mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl. Mit der Wärmepumpe können Sie nicht nur langfristig Ihre CO2-Emissionen senken, sondern auch Heizkosten sparen.
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