Die Heizölpreise steigen und zeigen momentan, dass Ölheizungen neben der schlechten Klimabilanz auch in Sachen Betriebskosten Nachteile mit sich bringen. Wer kann, sollte auf moderne und klimaschonende Heizungstechnik, wie die Wärmepumpe, wechseln. Doch nicht jeder hat die Möglichkeiten und will zumindest beim Heizölkauf nicht übers Ohr gehauen werden. Daher haben wir Tipps zusammengestellt, wie Sie die schwarzen Schafe entdecken.
Zähler auf Null!
Im Tankwagen des Lieferanten befindet sich ein Zähler. Das Zählwerk sollte beim Einschalten der Pumpe selbstverständlich auf Null stehen.
Er zählt die Menge des eingefüllten Heizöls und wird später Grundlage der Abrechnung sein. Außerdem befindet sich auf dem Zähler eine Eichmarke, die Aufschluss darüber gibt, wann die Eichung der Messuhr abläuft.
Wichtig ist nicht nur das Ablaufdatum, sondern der Eichstempel sollte gut lesbar und nicht zerkratzt sein. Ein seriöser Lieferant lässt Sie gern einen Blick darauf werfen.
Luft im Schlauch?
Am Zapfhahn am Ölzuleitungsrohr sind Schaugläser vorhanden. In diesen sollte während der Betankung stets das rötliche Heizöl sichtbar durchfließen.
Wird hingegen Schaum sichtbar oder ist gar kein Heizöl mehr zu sehen, wird der Tank teils oder ganz mit Luft befüllt. Der Zähler misst dies jedoch als Heizöl.
Vorsicht vor Reibachleitung
Ein üblicher Heizöllieferant nutzt zur Betankung eine Vollleitung. Betrüger bringen zudem gern einen zweiten versteckten Schlauch an, die das Öl in den Tankwagen zurückpumpt.
Dieser wird umgangssprachlich als Reibachschlauch oder Reibachleitung bezeichnet. Wichtig ist, den Lieferanten nicht aus den Augen zu lassen.
Eine eigene Tankuhr am Öltank kann hier zur Überprüfung dienen – ist aber recht teuer in der Anschaffung.
Lieferbeleg und Zählerstand vergleichen
Am Schluss der Betankung sollte man noch einmal den Zählerstand in Augenschein nehmen und notieren sowie die dort angegebene Menge mit der Liefermenge auf dem Rechnungsbeleg vergleichen.
Dann geht man sicher, dass die tatsächlich gelieferte Maß an Heizöl in Rechnung gestellt wird.
Probe nehmen
Auch bei der Qualität kann getrickst werden. Es kommt vor, dass minderwertiges Heizöl, z.B. vermischt mit Wasser oder Altöl, eingefüllt wird.
Dadurch verschmutzt nicht nur der Tank, sondern auch die Heizungsanlage kann im Betrieb beeinträchtigt werden.
Um dies zu verhindern, kann man sich vor der Befüllung eine Probe vom Lieferanten geben lassen. Treten später Probleme auf, kann genau überprüft werden, ob eine mangelnde Öltankwartung oder das Heizöl selbst schuld daran ist.
Eine Tankreinigung sollte alle 5-7 Jahre vorgenommen werden.
Auftreten des Tankwagenfahrers
Viele Tricks sind so perfide, dass man sie selbst gar nicht aufdecken kann.
Ein erstes Indiz für die Güte des Lieferanten ist daher die Pünktlichkeit und das Auftreten des Tankwagenfahrers. Hält er den vereinbarten Termin für die Heizöl-Lieferung ein?
Außerdem sollte er vor der Befüllung die Heizungsanlage in Augenschein nehmen. Er muss vorher feststellen, ob sie ordnungsgemäß ausgeschaltet ist, ob die Liefermenge überhaupt in den Tank passt und ob alle Rohrleitungen dicht sind.
Außerdem sollte vor der Betankung immer ein Grenzwertgeber angebracht werden. Dieser ist dann per Funk oder Kabel mit dem Tankwagen verbunden. Er dient als Überlaufschutz.
Buch führen
Wer immer genau Buch führt, über Datum, Menge und Befüllung seines Tanks sowie den eigenen Verbrauch, dem fällt es auch leichter, einzuschätzen, wieviel Öl sich im Tank tatsächlich befindet.
Neben der Möglichkeit eine Tankuhr zu installieren, kann man auch via Zollstock oder Peiltabelle den Ölstand messen.
Wenn man auch während der Befüllung den Füllstand überprüfen kann, erhält man einen wichtigen Anhaltspunkt für die Güte des Lieferanten.
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